Balkon Sichtschutz selber bauen

Endlich Wochenende: die beste Zeit um im Liegestuhl auf dem Balkon zu entspannen. Wenn da nicht wieder die neugierigen Blicke der Nachbarn wären. Aber mit der richtigen Sichtbarriere schützt man sich nicht nur vor den interessierten Augen seiner Mitmenschen, sondern auch vor Wind, starker Sonne, Regen und Lärm.

Der Sichtschutz für den heimischen Balkon kann aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen. Je nach Geschmack wählt man eine Balkonverkleidung aus:

  • Bambus
  • Kunststoff
  • Holz
  • dichtwachsende Pflanzen oder Blumenranken

Geschickte Handwerker bauen ihren Balkon Sichtschutz am besten selbst oder geben dem Vorhandenen einen neuen, kreativen Look. Mit einem individuell gestalteten Sichtschutz fühlt man sich nicht nur vor neugierigen Augen sicher, sondern gleich noch heimischer auf dem eigenen Balkon. Mit den folgenden Balkonsichtschutz-Ideen wird der Balkon zum neuen Lieblingsort – für den Kurzurlaub Zuhause.

Balkonsichtschutz aus Bambus

Bambus zählt zu den dekorativsten Pflanzen für den Garten und auch auf dem Balkon macht das verholzte Gewächs eine gute Figur. Egal ob lediglich die verholzten Bambusrohre oder gleich die gesamte Pflanze mit Blattwerk verwendet wird – Bambus Balkonverkleidungen wirken immer natürlich und edel zugleich und sind außerdem absolut wetterfest.

Wer sich seinen Balkon Sichtschutz aus Bambus selbst bauen möchte, kann auf praktische Bambusmatten zurückgreifen. Die Roll- oder Flechtmatten sind im Baumarkt erhältlich. Alternativ kann man ganze oder der Länge nach halbierte Bambusrohre verwenden und mit haltbarem Kunststoffbindfaden in Naturoptik zusammenbinden.

Sichtschutz selber bauen

Mit Bambusmatten aus dem Baumarkt kann man einen natürlichen, modernen Sichtschutz selber bauen.

Sichtschutz für den Balkon aus Holz

Holz eignet sich besonders gut als Sichtschutz auf dem Balkon. Das Naturprodukt strahlt Wärme aus und fügt sich gut in jede Gartengestaltung ein. Bei der Auswahl der richtigen Holzart sollte darauf geachtet werden, dass das Holz möglichst wetterbeständig ist. Zu den unempfindlicheren Holzarten zählen Lärche, Teak und Douglasie. Das Holz sollte zusätzlich mit speziellen, witterungsfesten Farben oder Lacken bearbeitet werden, damit es lange schön aussieht und Schädlinge ferngehalten werden. Gerne können auch bunte Lacke in der jeweiligen Lieblingsfarbe oder passend zur Hausfassade gewählt werden.

Je nach Belieben können Holzlatten hochkant oder im Querformat angebracht werden. Einen besonders rustikalen Look bekommt man, wenn man Holzscheite in viele dünne Scheiben zersägt und auf einen flächigen Untergrund anbringt.

Je nachdem, für welche Holzkonstruktion man sich entscheidet, muss man eine entsprechende Unterkonstruktion, zum Beispiel aus Stahl anbringen. Das Holz sollte keinen direkten Kontakt mit dem Balkonboden haben.

Balkonsichtschutz

Richtig behandelt sind Holzverkleidungen sehr langlebig.

Balkonverkleidung aus Kunststoff

Wer einen besonders langlebigen und pflegeleichten Balkonsichtschutz haben möchte, entscheidet sich für eine Balkonvorrichtung aus Kunststoff. Dafür benötigt man ebenfalls einen stützenden Rahmen. Auf diesem befestigt man Kunststoffmatten, die im Baumarkt erhältlich sind. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Alternativ können auch Segeltuch oder farbige Stoffbahnen verwendet werden. Diese sind jedoch oft weniger langlebig.

Balkon Sichtschutz aus Pflanzen

Eine schöne und einfach realisierbare Alternative zu Holz-, Bambus und Kunststoffverkleidungen sind Balkonpflanzen. Verfügt man über einen großen Balkon mit viel Platz kann man große Pflanzenkübel vor der Brüstung platzieren. Eine platzsparende Variante sind Blumenkästen, die auf der Außenseite des Geländers befestigt werden. Darin kann man zum Beispiel Rankpflanzen einsetzen, wie Clematis oder Geißschlinge. Als Rankhilfe benutzt man Stahldraht oder Nylon.

Sichtschutz Balkon selber bauen

Pflanzen bieten einen guten Sichtschutz und können nach Belieben gewechselt werden. So erstrahlt der Balkon mehrmals im Jahr in neuem Glanz.

Wohnt man zur Miete, sollte man sich generell immer zuvor beim Vermieter versichern, ob die geplanten Veränderungen erlaubt sind. Meist darf man den Balkon nur bis zur Brüstungshöhe blickdicht verkleiden.

(Bildmaterial v.o.n.u.: Banig (C.A.P./Flickr, CC BY 2.0), Colors (kohlmann.sascha/Flickr, CC BY-SA 2.0), New Orleans (David Paul Ohmer/Flickr, CC BY 2.0))

veröffentlicht am 07.08.2014