Ein Kamin ist der Inbegriff von Gemütlichkeit. Er sendet behagliche Wärme, sorgt für eine gewisse Romantik, knistert idyllisch und wertet jedes Zuhause auf. Ein Kamin kann traditionell, aber auch absolut modern sein. Je nach eigenem Stil ist auch der passende Kamin verfügbar. Doch wie sieht es mit dem Kamin einbauen aus? Muss dafür immer ein professioneller Fachbetrieb engagiert werden? Ob Sie den Kamin selbst einbauen können, oder ob Sie sich die Hilfe eines Profis besorgen sollten, damit möchten wir uns in diesem Beitrag befassen.
Kann ich einen Kamin selbst einbauen?
Ob Sie in Ihrem Zuhause den Kamin selbst einbauen können, hängt zum größten Teil natürlich auch von Ihrem Know-how auf diesem Gebiet und dem handwerklichen Fachwissen ab. Wenn Sie sich noch nie mit der Materie befasst haben und auch präzises Handwerk nicht Ihre Stärke ist, dann sollten Sie sich vielleicht besser auf das Können eines Profis verlassen. Es geht hier schließlich auch um einen sicheren Betrieb und wichtige Punkte wie Brandschutz und Versicherung.
Was Sie beim Kamin Einbauen beachten sollten
Generell spricht nichts dagegen, den neuen Kamin selbst zu Hause einzubauen. Der Einbau an sich ist nicht verboten. Dennoch gibt es einige Richtlinien, an welche Sie sich halten müssen. Der Kamin muss gemäß der Bundesimmissionsschutzverordnungen und auch der Feuerschutzverordnung installiert werden. Auch müssen Sie sich verpflichten, dass der Kamin gemäß EN 13240 oder DIN 18891 geprüft und abgenommen wird. Ihr Schornsteinfeger ist hierfür die richtige Anlaufstelle. Er kann Ihnen präzise Auskunft geben, worauf Sie genau achten müssen. Der Kaminfeger kann auch sämtliche benötigte Genehmigungen nach gewissenhafter Prüfung und Abnahme ausstellen. Nur so ist ein sicherer Betrieb gewährleistet und im Fall der Fälle steigt auch die Versicherung nicht aus.
Welche Voraussetzungen müssen für den Kamin gegeben sein?
Damit Sie vor dem Kamin Entspannung vom stressigen Alltag genießen können, sollten Sie überprüfen, ob Ihr Zuhause überhaupt für einen Kamin geeignet ist. Wenn Sie einen Kamin einbauen möchten ist es wichtig, dass die Statik es zulässt und der Kamin mit seinem Gesamtgewicht nicht zu schwer ist. Dies ist vor allem in Räumen in oberen Stockwerken wichtig.
Außerdem sollten Sie zuerst abklären, ob überhaupt Zugänge zum Schornstein vorhanden sind. Sie können den Kamin nämlich nur dort platzieren, wo auch Zugänge zum Schornstein vorhanden sind. Weist Ihre Wohnung keine auf, so ist lediglich eine Attrappe möglich.
Falls der Kamin auf einem brennbaren Untergrund aufgebaut werden soll, müssen Sie eine Feuerschutzplatte anbringen. Diese schützt nicht nur den Fußboden vor unschönen Brandflecken, sondern minimiert generell die Brandgefahr.
Auch mit Ihrer Einrichtung müssen Sie eventuell umplanen. Es gibt gewisse Sicherheitsabstände von brennbarem Interieur, welche Sie zwingend einhalten müssen. Diese Sicherheitsabstände erfragen Sie bei einem Fachmann. Die Sicherheitsabstände sind von einem Kaminmodell zum anderen unterschiedlich.
Die Selbstmontage Ihres Kamins – erste Schritte
Die Feuerschutzplatte lässt sich bedenkenlos selbst anbringen. Denken Sie auch an eventuell benötigte Dämmplatten an den Wänden. Auch ist es für Handwerker meist kein Problem, den Ofen mit den Rohren an der Wand und dem Schornstein zu verbinden.
Natürlich kommt es nun darauf an, ob Sie sich für ein fertiges Modell in modernem Stil oder für einen gemauerten Kachelofen entschieden haben. Für letzteres sollte ein erfahrener Ofensetzer zu Rate gezogen werden.
Auch wenn Sie feuerfesten Mörtel benötigen, Rohre am Rauchfang aufbrechen müssen, oder gar ein neuer Schornstein gesetzt werden muss, kommen Sie ohne die Hilfe eines erfahrenen Profis nicht mehr aus.
Der korrekte Einbau ist nicht nur ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Wurde der Kamin nicht fachgerecht eingebaut, so kann er auch nicht die volle Leistung bringen. Sie wären auf Dauer damit nicht zufrieden.
Vergessen Sie nach der Abnahme durch den Schornsteinfeger auf keinen Fall, einen Brandmelder an der Decke zu montieren.