Ob nun die auf Maß gefertigte Wohnzimmergardine für die großzügige Fensterfront zur Terrasse, die im Kinderzimmer angebrachte Meterware, die moderne Schiebegardine im Arbeitszimmer oder die schwere Vorhanggardine im Schlafzimmer. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Gardinen Ideen und was sich daraus machen lässt.
Was Sie über Gardinen wissen sollten
Die klassische Gardine setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Einmal der Store und dann noch der Dekoschal. Als Store wird eine üblicherweise weiße Untergardine aus leichtem und fast durchsichtigem Stoff bezeichnet, die sich auf- und zuziehen lässt. Der Dekoschal oder die Übergardine wiederum besitzt ein eher blickdichtes, schwereres Gewebe und dient eigentlich dazu, während der Nacht das Zimmer vor Blicken von außen abzuschirmen. Heute, im Zeitalter von Rollladen, sind die Dekoschals aber oft nur eben einfach Deko.
Die Gardine für das Wohnzimmer
Eine Zeit lang sind Gardinen oder Vorhänge im Wohnzimmer aus der Mode gekommen. In der Architektur sind große, vom Boden bis zur Decke reichende Fensterflächen angesagt und die Lichtflut sollte ungehindert die Räume erobern. Es steht jedoch außer Frage, dass Gardinen einem Raum Behaglichkeit geben. Das muss deshalb keineswegs altbacken wirken. Gardinen schlucken Schall, sie isolieren und letztlich mildern und verdecken sie durch ihre fließenden Strukturen harte Übergänge und Kanten. Sie können aber auch nur auf ein dekoratives Element beschränkt bleiben. Sie sollten dieses Element bei der Planung oder Umgestaltung des Wohnzimmers unbedingt mit einbeziehen. Sie werden sich wundern, wie sich die verschiedenen Stoffe in wirklich jede Innenraumplanung einfügen lassen und diese bereichern.
Vorhänge und Gardinen für das Schlafzimmer
Der Nutzen von Gardinen im Schlafzimmer besteht keineswegs nur darin, zur Schlafenszeit neugierige Blicke abzuwehren. Wie bereits gesagt, können das Rollladen genauso gut. Schlafzimmergardinen, die meist aus sehr schweren Stoffen bestehen, schirmen zum einen von außen kommenden Lärm wie auch Lichtreflexe sehr gut ab. Zum anderen halten sie die Wärme im Raum. Davon abgesehen bieten Gardinen Ihnen gerade während der Nachtruhe einen einfach harmonischen und beruhigenden Anblick. Eine spiegelnde Glasfläche und ein kalter Fensterrahmen dagegen wirken eher unpersönlich und befremdlich.
Das Kinderzimmer mit Gardinen dekorieren
Während für Kleinkinder zunächst der Schutz vor Licht und Lärm während der Schlafenszeiten das wohl wichtigste Element bei der Suche nach einer Kinderzimmergardine ist, sind für Heranwachsende und Jugendliche andere Aspekte ausschlaggebend. Schwere Gardinen mit dichtem Gewebe können auch während des Tages einen Raum sehr gut abdunkeln und die Geräuschkulisse in Form von Straßenlärm deutlich reduzieren. Das sichert Ihrem Kleinkind zum Beispiel den Mittagsschlaf und Ihnen die Zeit für eine Tasse Kaffee. Der spätere Teenager setzt jedoch andere Prioritäten, wobei das Angebot an Gardinen für Kinder- und Jugendzimmer kaum Wünsche übrig lässt. Hier ist die Gardine ein wirkliches Deko-Element, das sich den Launen und Vorlieben des kleinen Erwachsenen gut anpassen lässt.
Die Gardine – Nicht unbedingt immer nur fürs Fenster
Gardine und Fenster, das müssen keine untrennbaren Bestandteile der Raumplanung sein. Gardinen oder Vorhänge lassen sich auch wunderbar als dekorative Raumteiler, als Ersatz für Türen oder dekorative Wandelemente verwenden. Gerade heute geht im modernen Wohnungsbau der Trend deutlich hin zum Apartmentstil, wobei die Raumaufteilung in einzelne Zimmer nur angedeutet ist. Der offene Charakter dieser Art der Raumnutzung besitzt zweifellos Vorteile. Er spart Platz durch fehlende Innenwände.
Trotzdem besteht mitunter der Wunsch, sich zumindest optisch abzuschirmen. Gardinen und Vorhänge können mithilfe entsprechender Schienen- oder Seilsysteme diese Abschirmung je nach Bedarf bewirken. Da es heute dafür eine ausgeklügelte Technik und entsprechend gestaltetes Zubehör gibt, wirkt die Gardine als wirklich flexible Wand in der Wohnung auch keineswegs provisorisch.
Übrigens war der Vorläufer der Fenstergardine der Wandbehang, der sich von China kommend über den Nahen Osten zunächst in Europas Burgen und Schlössern verbreitete und die oft eiskalten Steinmauern bedeckte. Eine Idee, die längst wieder Freunde gefunden hat. Schön, gemütlich und energiesparend.