Im Wasser ist immer Kalk enthalten, doch es gibt Regionen mit besonders kalkhaltigem Wasser. Ob Ihr Wasser kalkhaltig ist, erkennen Sie am einfachsten an den Ablagerungen, zum Beispiel im Wasserkocher, den Töpfen, in der Kaffeemaschine und der Thermoskanne oder auch an den Armaturen. Oft kann es sogar sein, dass im Teewasser kleine Kalkflocken schwimmen und die Heizspriale des Wasserkochers eine dicke Kalkkruste hat.
Wenn jeder einzelne Wassertropfen in Ihrer Spüle einen weißen Kalkrand hinterlässt, dann ist Ihr Wasser sehr kalkhaltig und es kann durchaus lästig werden. Es gibt viele Hausmittel, wie Sie den Kalk von den Haushaltsgeräten schonend entfernen können. Doch was hilft gegen Kalk im Wasser? Können die Entkalkungsanlagen oder Wasserenthärter halten was sie versprechen und wie wichtig ist es, gegen den Kalk im Wasser vorzugehen? Mit all diesen Themen wollen wir uns heute intensiver beschäftigen.
Wodurch entstehen Kalkablagerungen?
Kalzium ist in Wasser gelöst. Wird das Wasser erwärmt oder erhitzt, so bindet sich das Kalzium an das ebenfalls im Wasser enthaltene Karbonat. Dadurch entsteht Kalziumkarbonat, also Kalk. Dieser setzt sich nun an all Ihren Haushaltsgeräten ab, der mit dem Wasser in Verbindung kommt.
Wenn Sie Ihr Wasser testen oder testen lassen, und es einen sehr hohen Härtegrad aufweist, dann ist das Wasser stark kalkhaltig. Dies kann natürlich für Ihre Kaffeemaschine, den Wasserkocher und die Badezimmer-Armaturen und Fliesen unschön sein und auch die Waschmaschine kann unter zu kalkhaltigem Wasser leiden, sofern Sie nichts dagegen unternehmen.
In den meisten Fällen würde es sich nicht lohnen, ein teures Entkalkungsgerät zu kaufen. Dies ist vielleicht für einen großen Betrieb notwendig, doch in einem privaten Haushalt können Sie dem Kalk auch immer wieder mit Hausmitteln zu Leibe rücken.
Kalk im Wasser: wie Sie den Kalk am besten entfernen
Kalkflecken in Bad und Küche können Sie immer noch am besten mit Essigwasser oder Zitronensäure wegbekommen. Dazu geben Sie etwas Essig auf einen Lappen und wischen kräftig über die weiße Stelle. Wischen Sie mit einem trockenen Tuch darüber und schon sollte der Kalkrand verschwunden sein.
Auch den Wasserkocher und die Kaffeemaschine können Sie regelmäßig mit Essig oder Zitronensäure entkalken. Kippen Sie Essigwasser in den Wasserkocher und lassen Sie dieses einige Stunden einwirken. Dadurch lösen sich die harten Verkrustungen an den Heizspiralen. Auch die Kaffeemaschine können Sie mit Essigwasser oder Zitronensäure entkalken. Sie können aber auch im Handel passende Tabs oder Flüssigkeiten zum Entkalken finden. Spülen Sie jedoch nach dem Entkalken mit Essig immer alles gut nach, damit Dichtungen und andere Teile aus Metall und Kunststoff nicht brüchig und angegriffen werden.
Wenn Sie viel Kalk im Wasser haben, sollten Sie auch die Waschmaschine regelmäßig reinigen und entkalken. Nicht nur, dass die Waschmaschine ansonsten zu müffeln beginnen kann, Sie kann durch stark verkalkte Heizstäbe auch sehr schnell kaputt gehen. Auch die Waschmaschine können Sie mit Essig oder Zitronensäure entkalken. Dazu geben Sie einfach Essig oder Zitronensäure ins Waschpulver-Fach und lassen alles bei 60° Celsius oder dem Kochprogramm einmal durchlaufen. Zudem wäre es ratsam immer wieder sogenannte Kalktabletten zu verwenden. Wenn Sie diese regelmäßig anwenden, kommt es nicht so schnell zu Verkalkungen und Sie erhöhen die Lebenszeit Ihrer Waschmaschine deutlich.
Kalk im Wasser – was können Entkalkungsgeräte?
Sogenannte Entkalkungsgeräte arbeiten auf der Basis eines Ionenaustauschs. Dies funktioniert an und für sich ganz gut gegen den Kalk im Wasser. Bei diesem Verfahren werden Kalzium Ionen und Magnesiumionen quasi gegen Natriumionen ausgetauscht. Sie sollten jedoch bedenken, dass diese Geräte meist sehr hochpreisig sind.
Wenn Sie sich ein Entkalkungsgerät zulegen möchten, achten Sie auch darauf, dass es eine lange Garantie aufweist und dass Sie auch einen Wartungsvertrag erhalten. Zudem sollten Sie bedenken, dass sich in diesen Anlagen gerne Keime bilden. Absolute Hygiene und Reinigung sind somit Pflicht. Überlegen Sie deshalb, ob Sie nicht besser mit dem Kalk im Wasser leben können oder Sie Kalk mit bewährten Hausmitteln zu Leibe rücken.