Wer wünscht sich nicht, dass des Nachts die kleinen Heinzelmännchen vorbeikommen und im Handumdrehen den ganzen Haushalt aufräumen und jegliches Chaos beseitigen. Da dieser Traum wohl nicht in Erfüllung gehen wird, ist es an jedem selbst, in seiner Wohnung Ordnung zu schaffen und regelmäßig aufzuräumen.
Da Aufräumen bzw. Ordnung machen an sich ein ziemlich langweiliges Unterfangen ist, kann man mit ein paar kleinen Tipps und Tricks die Sache ein wenig beschleunigen.
Erst die Wohnung aufräumen, dann entspannen!
Ordnung im Haushalt bedeutet mehr Ordnung im Leben. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine ordentliche Umgebung das Wohlbefinden und die Lebensenergie steigert. Es geht dabei jedoch nicht um Perfektionismus. Es geht einzig und allein darum, dass in einer geordneten Wohnung weniger gesucht werden muss und so auch der Mensch in seinen Gedanken besser geordnet ist. Ordnung im Haushalt befreit den Geist und lenkt den Fokus auf das Wesentliche.
Um eine Wohnung aufzuräumen, braucht es als erstes Willenskraft. Dazu kommt die Devise „Ordnung schaffen mit System“. Nur so kann man schnell Ordnung schaffen, ohne großen Aufwand zu haben. Vor allem Berufstätigen oder frisch gebackenen Eltern fehlt die Zeit, sich ewig damit zu beschäftigen, wie man am besten Ordnung schaffen könnte. Da hilft nur eine kleine Liste mit nützlichen Tipps, die das Unterfangen „Wohnung aufräumen“ leichter macht.
Richtig aufräumen – Mit System zum Ziel
Wenn man sich beim Ordnung schaffen an ein paar kleine Regeln hält, kommt man schnell zum Ziel und das Chaos hat keine Chance mehr!
1. Operation „Ordnung schaffen“ klein anfangen
Aufräumaktionen in kleinen Schritten sind meist sinnvoller als ein groß angelegter Ordnungstag. So kann die Unordnung kaum gravierende Ausmaße erreichen und auch der innere Schweinehund lässt sich bei kleinen Ordnungsmanövern leichter überwinden.
2. O-Zeiten festlegen
Um gestaffelt Ordnung schaffen zu können, sind feste O-Zeiten (Ordnungs-Zeiten) eine gute Hilfestellung. Egal ob 10 Minuten oder eine halbe Stunde. Es ist teilweise überraschend, wie viel man täglich in nur 10 Minuten schafft, wenn nur zügig aufräumt wird.
3. Mit dem Fußboden starten
Der Start ist immer das Schwierigste. Wenn man keinen guten Anfang findet, kann sich das Ordnung schaffen böse in die Länge ziehen. Also immer dort beginnen, wo man in kürzester Zeit am meisten bewirken kann. Dann sind sofort Ergebnisse sichtbar und man ist motiviert weiterzumachen. Ein guter Anfangspunkt ist zum Beispiel der Fußboden. Wenn er aufgeräumt ist, wirkt der Raum auch gleich reinlicher und geordneter.
4. Ordnen und ausmisten
Man kann nur Ordnung schaffen, wenn man auch ab und zu, konsequent und ohne lange zu überlegen, ausmistet. Dinge, die man länger als ein Jahr nicht mehr benutzt hat, sollten ohne schlechtes Gewissen entsorgt werden. Das schafft ungeahnten Platz und mehr Übersicht.
5. Zu zweit anpacken
Wie vieles im Leben, geht auch aufräumen leichter, wenn man jemanden an seiner Seite hat. Gemeinsam Ordnung schaffen, bringt mehr Spaß, Motivation und meistens auch mehr Erfolg. Beispielsweise kann man einen kleinen Wettkampf daraus machen, wer ordentlicher und schneller ein Zimmer aufräumen kann.
6. Belohnung überlegen
Für etwas zu schuften, bringt mehr Motivation und erzielt schnellere und bessere Ergebnisse. Also sollte vor einer Aufräumaktion überlegt werden, wie man sich selbst für diesen Kraftakt ein wenig belohnen könnte. Es muss keine große Belohnung sein. Schon wenn man sich etwas Kleines gönnen möchte, spornt es zuvor beim Ordnung schaffen an.
7. Papierberge beseitigen
Lose Briefstapel und Papierhaufen sammeln sich gerne und schnell mal auf dem Fußboden oder Küchentisch an. Der ganze Papierkram in der Wohnung wird einfach zu einem oder mehreren Haufen gestapelt. Hauptsache es fliegt nicht alles herum. Das ist aber die falsche Taktik. Besser ist, wenn man erst gar keine Papierberge entstehen lässt oder diese regelmäßig beseitigt. Man sollte jedes Dokument einzeln durchsehen und sofort entscheiden, ob es noch nützlich ist oder in den Müll wandern kann. Lose Blätter können in Ordner geheftet oder in Klarsichthüllen zusammengefasst werden.
8. Horizontale Flächen vermeiden
Ein ungeschriebenes Gesetz ist leider, dass alle horizontalen, also waagerechten Flächen wie von Zauberhand Überflüssiges anziehen. Sie dienen unweigerlich als Ablagefläche. Regale, Tische oder Fensterbretter sind da nur ein paar Beispiele. Um Ordnung zu schaffen, sollte man die waagerechten Flächen in seiner Wohnung auf ein Minimum beschränken.
9. Vertikal denken
Wenn die horizontalen Flächen weitestgehend frei bleiben sollen, kann man vertikal denken. In der Küche können zum Beispiel viele Utensilien an die Wand gehängt werden oder in Wandregale gestellt werden. Auch oberhalb von Schränken ist meist viel ungenutzter Stauraum.
10. Bücher in Regalen und Schränken sortieren
Sämtliche Bücher sollten sowohl auf Regalen als auch in Schränken nach einem bestimmten Ordnungssystem sortiert werden. Das kann alphabetisch oder nach Farben sein. Man kann aber auch in Kategorien sortieren oder nach der Größe. Hauptsache man weiß, wo das gesuchte Buch ungefähr steht. Das wirkt nicht nur ordentlich, sondern spart auch beim Suchen viel Zeit.
(Bildmaterial v.o.n.u.: Looking down (Marie/Flickr, CC BY 2.0), interior design oxford (charlotte holmes/Flickr, CC BY-SA 2.0), Tidy Up (Paul O’Mahony/Flickr, CC BY 2.0))