Eine neue Auslegware oder ein restaurierter Parkettboden sorgen für einen frischen Look in den eigenen vier Wänden. Doch oft stellt sich die Frage: Wie kann man den neuen Boden schützen? Denn Flecken, Kratzer oder Dellen zeigen sich meist schon nach kurzer Zeit. Diese Tipps zum Fußbodenschutz zeigen Ihnen, was Sie tun sollten, um Abnutzungserscheinungen zu vermeiden.
1. Zuverlässiger Schutz für den Boden – Filzprotektoren und -gleiter
Sämtliche Möbel vom Stuhl über Tische bis hin zum Sofa besitzen scharfe Kanten und Ecken auf der Unterseite, die bei jeder Bewegung über dem Fußboden Kratzer und Striemen hinterlassen können. Dagegen helfen Filzgleiter, die es für kleines Geld im Baumarkt zu kaufen gibt. Die kleinen Filzscheiben werden auf die Unterseite der Stuhl- und Tischbeine geklebt oder geschraubt. So können Sie Ihren Boden schützen, da nun die Filzprotektoren eine Schutzschicht zwischen Boden und Möbelstück bilden.
2. Als Bodenschutz Teppiche und Läufer verwenden
Wer Angst hat, dass sein dünner Vinylboden oder sein Laminat bald Druckstellen und Kratzer aufweist, der kann ihn mithilfe von kleinen Teppichen oder Läufern abschirmen. So kann unter dem dreibeinigen Couchtisch ein passender Läufer platziert werden, der Schutz für den eigentlichen Boden aus PVC bietet. Mit verschiedenen Untergründen lassen sich sogar verschiedene Wohnbereiche optisch abtrennen.
3. Bodenschutzmatten und -unterlagen nutzen
Neben Läufern und Teppichen gibt es in Baumärkten und Einrichtungsgeschäften auch große Bodenschutzmatten und andere Unterlagen zu kaufen, die dem Fußboden Schutz vor Druckstellen, Riefen und Striemen bieten. Bodenschutzmatten aus Kunststoffmaterialien, die in der Regel eine Größe von 120 x 150 cm aufweisen, sind als Bodenschutz für den Bürostuhl gedacht. Dieser kommt unter den Arbeitsplatz und schützt so vor zu harten Rollen. Ein Bodenschutz für Kamin-Öfen besteht meist aus Glas oder Metall und bewahrt den Fußboden vor Schäden durch Hitze oder Funken.
4. Mit wenig Wasser und ohne scharfe Reiniger putzen
Seien es Parkett, Laminatböden von MEISTER oder andere auf Holz basierende Fußböden – um den Boden zu schützen, sollten Sie ihn mit wenig Wasser reinigen. Denn die eindringende Nässe kann für unschöne Verformungen und Dellen sorgen. Auch von scharfen Reinigern wie Scheuermilch oder Klorix sollten Sie die Finger lassen. Zum einen rauen die mechanischen Partikel in der Scheuermilch die Bodenoberfläche unnötig auf. Zum anderen greifen die chemischen Inhaltsstoffe die Versiegelung oder den Lack an und zerstören so den eingearbeiteten Bodenschutz.
5. Fußmatten an allen Eingangsbereichen auslegen
Ein wichtiger Schutz für den Boden ist es auch, dass so wenig Schmutz wie möglich über Straßenschuhe in die Wohnung getragen wird. Denn sandige Erdkrümel oder kantige Steinchen können ebenfalls für unschöne Kratzer und Flecken sorgen. Deshalb sollten Sie wirklich an jedem Eingangsbereich eine Türmatte auslegen, auf der Sie und Ihre Gäste sich die Füße abtreten können.
6. Intensive Pflege schützt den Fußboden
Egal ob PVC, Holzfußboden oder Fliesen – jeder Bodenbelag hat seine eigenen Ansprüche und Bedarf regelmäßiger Pflege (Fliesen Pflege). Informieren Sie sich also darüber, wie Sie Ihre Böden am besten pflegen können. Holz sollte beispielsweise nicht nur gereinigt, sondern in regelmäßigen Abstanden geölt oder auch abgeschliffen und der Fußbodenschutz erneuert werden. Teppichen tut neben dem Saugen auch eine regelmäßige Intensivreinigung gut.
7. Regelmäßig Krallen der Haustiere schneiden
Haustiere wie Hunde und Katzen können Ihnen viel Freude bereiten. Ärgerlich ist es dennoch, wenn durch zu lange Haustierkrallen sich der neue Teppich aufribbelt oder Kratzer im Parkett entstehen. Daher gehört es auch zum Fußbodenschutz die Krallen seiner Haustiere stets kurz zu halten, sodass es gar nicht erst dazu kommen kann.
8. Keine rauen Schwämme oder Drahtbürsten verwenden
Bei der Wahl Ihrer Putzwerkzeuge für den Fußboden sollten Sie vorwiegend weichen und nachgiebigen Materialien den Vorrang geben. Raue Schwämme oder gar Drahtbürsten haben bei der Bodenreinigung nichts zu suchen, da sie die Oberfläche aufrauen, für Kratzer sorgen und den Versiegelungsschutz so zerstören. Für einen effektiven Bodenschutz eigenen sich softe Mikrofasern oder weiche Besenköpfe besser.
9. Konstante Luftfeuchtigkeit, um Holz im Boden zu schützen
Gerade wenn Sie das Holz im Boden schützen möchten, dann sollten Sie auch darauf achten, für eine konstante Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 65 Prozent in Ihrer Wohnung zu sorgen. Denn sowohl Laminat als auch Parkett- oder Dielenböden können sich bei einer zu geringen oder auch zu hohen Luftfeuchtigkeit im Raum verformen, sodass Lücken, Risse oder Dellen entstehen. Mit einem Hygrometer und einem Luftbefeuchter lässt sich dieses Problem jedoch vermeiden.
10. Bodenbelag schützen: Mit dem richtigen Aufsatz saugen
Mit dem Staubsauger durch alle Räume gehen und schon sehen die Böden wieder wie neu aus. Diese Aussage gilt jedoch nicht, wenn Sie mit dem gleichen Aufsatz über Laminat, Teppichen oder Fliesen fahren. Denn für jeden Untergrund gibt es meist den passenden Staubsaugeraufsatz. Arbeiten Sie mit dem Falschen verkratzen Sie im schlimmsten Fall den vorhandenen Fußboden. Ein guter Schutz für Ihren Bodenbelag ist es daher, wenn Sie sich mit den verschiedenen Aufsätzen und ihren Verwendungszwecken vertraut machen.
(Bildmaterial: © MEISTER)