Der Kühlschrank ist eines der wichtigsten Haushaltsgeräte, da Sie ihn rund um die Uhr benötigen. Zum übersichtlichen Verstauen Ihrer Kühlwaren muss er groß genug sein. Doch auch andere Aspekte sollten Sie bei der Auswahl beachten.
Passende Größe des Kühlschranks wählen
Wie viel Fassungsvermögen Ihr Kühlschrank besitzen soll, hängt von der Anzahl der Personen in Ihrem Haushalt ab. Eine mehrköpfige Familie benötigt mehr Stauraum für Lebensmittel als ein Single. Stimmen Sie die Kühlschrankgröße ebenfalls auf Ihre Gewohnheiten beim Kochen und Einkaufen ab. Essen Sie häufig außer Haus, dürften Sie sich mit weniger Lebensmitteln bevorraten, als wenn Sie die Mahlzeiten täglich selbst zubereiten. Kaufen Sie nur einmal wöchentlich ein, brauchen Sie einen großen Kühlschrank. Anders sieht es aus, wenn Sie die Zutaten zum Kochen täglich frisch vom Markt einholen.
Was soll der Kühlschrank leisten?
Reicht Ihnen ein Kühlgerät, das Ihre Lebensmittel einige Tage frisch hält oder wollen Sie einen Teil der Kühlwaren für eine längere Zeit haltbar machen? In letzterem Fall benötigen Sie ein Tiefkühlfach oder mehrere Fächer zum Einfrieren. Bedenken Sie, dass mit dem Fassungsvermögen der Tiefkühlfächer der Stromverbrauch steigt.
Besonders übersichtlich lagern Sie das Gefriergut in einem Gefrierschrank. Denken Sie sich ein Ordnungssystem aus, um sich langes Suchen zu ersparen. Verwenden Sie beispielsweise ein Fach für Brot, das andere für Fleisch und das dritte für Gemüse. Viele Tiefkühlgeräte sind mit dem Kühlschrank kombiniert. Sofern die Kühl-Gefrier-Kombination zwei Kühl-Kreisläufe besitzt, lassen sich die Temperaturen präzise regulieren. Das spart Strom, weil Sie die Kühltemperatur jeweils nur so tief wählen, wie sie unbedingt erforderlich ist. Ein Nachteil bei dieser Variante besteht im höheren Platzbedarf. Da das Haushaltsgerät zwei Motoren besitzt, fällt zugunsten dieser jeweils ein Fach im Gefrierschrank und eines im Kühlschrank kleiner aus.
Einen grundsätzlichen Überblick über den Stromverbrauch verschaffen Sie sich, wenn Sie sich bei der Auswahl an der vom Hersteller angegebenen Energieverbrauchsklasse orientieren. Bis Ende 2019 unterteilt der Gesetzgeber die Klassen A+++ bis G. Ab 2020 gelten die Klassen A bis G. Sollten Sie ein älteres Modell oder einen Stromfresser besitzen, denken Sie über einen Neukauf nach. Die monatlichen Mehrkosten fallen wenig ins Gewicht. Doch am Ende des Jahres könnten Sie von einer hohen Energie-Abrechnung überrascht werden.
Welchen Komfort möchten Sie sich gönnen?
Damit der Kühlschrank möglichst wenig Energie verbraucht, müssen Sie ihn regelmäßig abtauen. Es sei denn, Sie entscheiden sich für ein Modell mit automatischer Abtau-Funktion beziehungsweise für ein NoFrost-Gerät. Letzteres hält die Luftfeuchte so gering, dass sich im Innern des Kühlgeräts kein Eis bilden kann. Selbstverständlich müssen Sie für diesen Luxus bei der Anschaffung etwas mehr Geld ausgeben.
Eine nützliche Zusatzfunktion kann die Kompatibilität mit Ihrem Smart Home sein. Dann können Sie Ihren Kühlschrank von unterwegs aus steuern. Je nach Bedarf registriert er die eingelagerten Lebensmittel und deren Haltbarkeitsdatum. Er informiert Sie darüber, wann Sie was einkaufen sollten und welche Lebensmittel als erstes verbraucht werden müssen. Bei einer technischen Störung erhalten Sie eine Meldung auf Ihr Smartphone. Bestenfalls sind Sie so vernetzt, dass sich der Monteur umgehend um die Reparatur des Schadens kümmert.
Kühlschrank richtig bestücken und säubern
Wussten Sie, dass Sie die Haltbarkeit Ihrer Lebensmittel positiv beeinflussen, wenn Sie den Kühlschrank richtig einräumen? Im Gemüsefach bewahren Sie das Gemüse auf. Darüber platzieren Sie alle leicht verderblichen Lebensmittel wie Fleisch und Fisch. Das mittlere Fach ist für Käse, Wurst sowie für sämtliche Milchprodukte vorgesehen. Ebenso lagern Sie hier abgedeckte Speisereste. Zum Kühlen von Getränken und Aufbewahren von geöffneten Konserven nutzen Sie das obere Kühlfach. Bevor Sie den Kühlschrank richtig reinigen, ziehen Sie den Stecker, um die Kühlfunktion zu unterbrechen. Nehmen Sie die Lebensmittel heraus und wischen Sie die Fächer mit einem nassen Lappen aus, den Sie zwischendurch in Essigwasser ausspülen.