Eingeklemmte Finger, Striemen an der Wand, Zugluft oder gar Einbruch – Türen bergen so manche Gefahren- und Unmutsquellen. Um diesen vorzubeugen, gibt es die verschiedensten Lösungen.
Vor eingeklemmten Fingern schützen
Die Tür ist für kleine Kinderhände durchaus eine Gefahrenquelle. Denn klemmt sich das Kind seine Finger im Spalt zwischen Tür und Türrahmen ist das Geschrei meist groß. Dazu muss es gar nicht erst kommen, denn Eltern haben zahlreiche Möglichkeiten dagegen vorzusorgen.
U-förmige Türstopper meist aus Schaumstoff können beispielsweise ohne Bohren oder Schrauben auf den Türrand aufgesetzt werden. Schon kann die Tür nicht mehr ganz schließen und Finger einklemmen.
Eine andere Möglichkeit wäre es einen sogenannten Fingerklemmschutz an die Scharnierseite anzubringen. So wird die gefährliche Lücke zwischen Tür und Rahmen geschlossen.
Schutz vor Durchzug
Durchzug stört oft nicht nur, sondern kann einem auch Geld kosten, wenn die teuer erwärmte Heizluft durch den Türspalt in den kalten Flur oder andere nichtbeheizte Räume verpufft. Mit einem Zugluftstopper kann Abhilfe geschaffen werden. Es gibt sie in Form langer Kissenrollen, die einfach vor dem Türspalt abgelegt werden, sodass keine Luft mehr durchströmen kann. Damit der Zugluftstopper nicht verrutscht kann er mit starkem, doppelseitigem Klebeband ganz einfach an der Tür befestigt werden.
Dellen und Striemen an der Wand vermeiden
Nichts ist ärgerlicher, wenn im neuen zuhause gleich wieder unschöne Striemen und Dellen an den Wänden zu sehen sind. Gerade Türen bergen das Potenzial solche zu verursachen, wenn sie unsanft geöffnet werden und so gegen die Wand knallen.
Dagegen helfen Türstopper jeglicher Art. Einfach anzubringen sind beispielsweise sogenannte Türpuffer aus Kunststoff oder Gummi, die eine Klebeseite besitzen und so an der Türklinke befestigt werden. Darüber hinaus kann man Bodentürstopper zwischen der Wand und der Tür anschrauben, sodass die Tür von ihm aufgehalten wird. Eine große Auswahl an solchen Stoppern findet man zum Beispiel im Online Shop für Sicherheit Seton.
Einbruchschutz installieren
Sicherlich gilt dieser Tipp nicht für alle Türen, aber sämtliche Zugänge in das Haus (Eingang, Terrassentür, Garagentor) sollte mit gesonderten Maßnahmen vor Einbruch gesichert werden. Die DIN EN 1627 klassifiziert einbruchshemmende Türen in sieben Widerstandsklassen (RC = Resistance Class). Für das eigene Haus sind Türen mit einer Klassifizierung von RC 2 oder höher zu empfehlen.
Resistance Class | Definition |
RC 1 N | Geringer Grundschutz gegen Aufbruchsversuche mit körperlicher Gewalt oder einfachen Hebelwerkzeugen |
RC 2 N | Grundschutz gegen Einbruchsversuche mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, Zangen oder Keile |
RC 2 | Verhindern das Aufbrechen mit einfachen Hebelwerkzeugen wie Schraubendreher, Zange oder Keilen über eine Dauer von mindestens drei Minuten |
RC 3 | Erschweren zusätzlich das Aufbrechen mit einem zweiten Schraubendreher und einem Brecheisen bzw. Kuhfuß |
RC 4 | Bieten Widerstand gegen Säge- und Schlagwerkzeugen (z.B. Stemmeisen, Akku-Bohrmaschine) |
RC 5 | Gegen Einsatz von Elektrowerkzeugen (z.B. Bohrmaschine, Winkelschleifer) gerüstet |
RC 6 | Gegen Einsatz von besonders leistungsfähigen Elektrowerkzeugen gerüstet |
(Bildmaterial: © SETON)