Die Zukunft des Wohnens – Wie wohnen wir in der Zukunft?

Single-Haushalte, Senioren-WGs, Platzmangel, demografischer Wandel, Mietpreise, Urbanisierung – Stichworte rund um die Entwicklung des Wohnens. Doch wie sieht die Zukunft aus? Wie werden sich Häuser, Wohnräume und Städte verändern? Welche neuen Arten des (Zusammen-)Wohnens werden entstehen? Ein Blick auf 7 Trends zur Zukunft des Wohnens.

7 Wohntrends der Zukunft

Darüber, wie wir in Zukunft wohnen werden, gibt es viele Ideen und Überlegungen. Hier befasst man sich mit der Frage, wie die Baubranche auf die zukünftigen Entwicklungen reagieren muss, andernorts beschäftigen sich Experten mit den Fragen rund um die moderne Stadtplanung. Häufig zitiert wird auch die Forschung des Zukunftsinstitus zur Zukunft des Wohnens.

Wachsende Städte, eine älter werdende Bevölkerung oder die Abwandlung von traditionellen Familienformen sind einige Herausforderungen auf die die Stadtplanung der Zukunft schon jetzt reagieren muss. die Einige der Wohn-Entwicklungen sind heute bereits zu erkennen.

Umweltbewusstes und natürliches Wohnen

Ob eigene Stromerzeugung, Regenwassernutzung, eine hohe Energieeffizienz oder das Einrichten mit Naturmaterialien– in Zukunft wird nachhaltiges und umweltbewusstes Wohnen auf viel Gegenliebe stoßen. Ein Beispiel: Zahlreiche Experten erwarten Solarzellen in Zukunft nicht mehr nur auf dem Dach, sondern auch an der Fassade.

Dachbegrünung

Ökologisch soll das Wohnen der Zukunft sein – zum Beispiel durch Dachbegrünung.

Intelligentes Leben in Smart Homes

Von der Heizung, die sich um 5 Uhr aufheizt, über das Licht, das während der Urlaubs vorgibt, dass jemand im Haus ist bis hin zu Geräten wie Kaffeemaschine, Kühlschrank oder Waschmaschine, die der Nutzer von unterwegs per App steuern kann, soll im Smart Home möglichst viel automatisch erfolgen.

Gebäude werden nicht nur effizienter, sondern auch intelligenter. Für den Bewohner soll das mehr Komfort bringen und Energiekosten einsparen.

Ob groß oder klein – individuell soll es sein

DIY ist schon lange ein Trend. Selbst gemacht und individuell wird auch in Zukunft angesagt bleiben. Anders als bei der technischen Ausstattung, die immer hochtechnisierter werden wird, sollen Möbel etwas Besonderes sein und eine Geschichte erzählen. Ähnlich verhält es sich mit dem eigentlichen Wohnraum. Ob Tiny Houses oder moderne Mehrgenerationenkonzepte – Standard war gestern.

Zentral und doch im Grünen

Die Vorzüge der Stadt sind auch in Zukunft begehrt, die Stadtbevölkerung wächst weltweit immer weiter. Doch zugleich will kaum jemand auf eine grüne Umgebung verzichten. Konzepte wie Urban Gardening oder Stadtbienen bringen die Natur in die Stadt. Ob gemeinsamer Gemüseanbau und die Bienenzucht – der Trend zu grünem Leben in der Stadt hält auch in Zukunft an.

Urban Gardening

Ein Hochbeet für alle: Beim Wohnen der Zukunft steht Teilen im Mittelpunkt.

Jeder für sich und trotzdem gemeinsam

Keiner muss alleine sein, kann es aber, wenn er es möchte. Kollektives und Kollaboratives Wohnen werden zwei Zukunfts-Prognosen von Experten genannt. Zum kollektiven Wohnen gehören beispielsweise Mehrgenerationenhäuser, in denen jeder Platz für sich hat, man einander aber dennoch hilft.

Beim kollaborativen Wohnen beschränkt sich der eigene Wohnraum auf das Mindeste, also auf Schlafräume, Kochgelegenheiten und Badezimmer. Alles was sonst noch benötigt wird, wird gemeinsam genutzt: ein Gästezimmer, die Dachterrasse oder der Hobbyraum.

Je flexibler desto besser

Ein großes Einfamilienhaus bei dem nach dem Auszug der erwachsenen Kinder die Hälfte der Räume leer steht – das soll es in der Zukunft nicht mehr geben. Statt eines starren Grundrisses mit festgelegter Raumnutzung soll Flexibilität im Vordergrund stehen. Ermöglicht wird dies aus Expertensicht speziell durch große Räume, die durch praktische Möbel verschiedene Nutzungen und Umnutzungen zulassen.

Wohnen, Einkaufen, Leben – multifunktionaler Lebensraum

Die Grenzen zwischen Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit werden in Zukunft wohl weiter verschwimmen. Während in den letzten Jahren beispielsweise Wohnraum und Einkaufsmöglichkeiten getrennt waren, werden die verschiedenen Bereich in Zukunft immer stärker ineinandergreifen – besonders durch vielfältig genutzte Gebäude. Wohnquartiere in denen die Bewohner alles erledigen können, sind immer mehr im Trend. Multifunktional ist hier das Stichwort.

Multifunktionale Markthalle Rotterdam

Die Markthalle Rotterdam vereint Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit.

veröffentlicht am 27.02.2018