Sie haben keinen Platz in Ihrer Wohnung? Alle Schränke und Schubläden sind vollgekramt? Sie haben das Gefühl Sie müssten Ihre Wohnung endlich einmal entrümpeln, wissen aber nicht wie und wo Sie anfangen sollen? Wir verraten Ihnen wie Sie Ihren Haushalt mit System ausmisten und aufräumen können.
Realistische Zeiten für das Aufräumen der Wohnung einplanen
Unterschätzen Sie nicht die Zeit, die Sie benötigen, um Ihre Wohnung aufzuräumen. Überschätzen Sie zudem nicht Ihre Kräfte. Es wäre Wahnsinn die komplette Wohnung oder gar das ganze Haus an einem Stück aufräumen zu wollen. Besser ist es kleine Einheiten zu schaffen, und diese Stück für Stück, Tag für Tag oder Woche für Woche anzugehen. Sie könnten sich beispielsweise vornehmen jedes Wochenende in einem anderen Raum Ordnung zu schaffen. Oder Sie nehmen sich jeden Tag eine halbe oder eine ganze Stunde Zeit, um sich durch die Wohnung zu putzen.
Mit der richtigen Vorbereitung sparen Sie Zeit
Wenn Sie Ihr Haus entrümpeln möchten, sollten Sie gut vorbereitet sein. Schauen Sie nach, ob sie die wichtigsten Reinigungsmittel (Siehe Checkliste) im Haus haben und stellen Sie sie griffbereit auf. Denn nichts ist ärgerlicher als beim Aufräumen festzustellen, dass keine Staublappen oder keine Wischtücher mehr vorhanden sind.
Diese Reiniger und Werkzeuge gehören zum Ausmisten dazu:
- Glasreiniger und Tücher
- Spülmittel und Allzweckreiniger
- Essig und Zitronensäure
- Scheuermilch
- Verschiedene Putzlappen (Staubtuch, Wischtuch, Schwamm, Microfasertuch)
- Besen, Handfeger und Kehrblech
- Staubsauger (evtl. auch Handstaubsauger)
- Putzeimer
Stellen Sie auch ein paar, große Kisten (am besten Umzugkartons) bereit, die Sie für das sogenannte 4-Kisten-Prinzip (Siehe unten) beim Entrümpeln benötigen.
Sie möchten nicht nur im Haushalt aufräumen, sondern gleich den Schrott aus Ihrer Garage, dem alten Gartenhäuschen oder dem vermüllten Keller entsorgen. Dann versäumen Sie es nicht einen Container zu bestellen oder eine Firma wie diese hier zu benachrichtigen, damit sie den Schrott direkt abholt.
Wo anfangen?
Wer sich vornimmt seine Wohnung oder gar sein Haus auszumisten, verzweifelt oft schon an der Frage: „Wo soll ich bei diesem Chaos bloß beginnen?“. Wie bereits erwähnt sollten Sie in kleinen Einheiten aufräumen, also sich nur einen Raum oder eine Ecke vornehmen. Wählen Sie also den Ort in Ihrem Haus, den Sie am Dringendsten geordnet haben möchten.
Nun arbeiten Sie sich von oben nach unten durch. Wenn Sie beispielsweise mit der Küche anfangen, beginnen Sie damit die Lampe abzustauben und die oberen Küchenschränke auszuwischen. Aller Staub und Dreck, die nun von dort oben nach unten fallen, werden in den nächsten Schritten (Arbeitsflächen, untere Küchenschränke und Fußboden wischen) gleich mit weggefegt. So vermeiden Sie doppelte Arbeit.
Kleiner Motivationstipp:
Wer beim Aufräumen schnelle Erfolge sieht, ist meist motivierter. Deswegen kann es sich auch lohnen, damit anzufangen die Oberflächen (Tische, Arbeitsflächen, Oberseite von Kommoden und Schränken) und den Fußboden frei zu räumen. Sind die Oberflächen und der Boden frei, wirkt der Raum sofort aufgeräumter.
Richtig entrümpeln mit dem 4-Kisten-System
Wenn Sie langfristig Ordnung schaffen und Ihren Haushalt ausmisten wollen, sollten Sie sich von all den Dingen trennen, die unnötig Platz in Ihren Regalen und Schränken wegnehmen. Damit das Ausmisten leichter fällt, sollten Sie das 4-Kisten-Prinzip nutzen.
- Kiste für „Entsorgen“
In dieser Kiste landen alle Gegenstände, die Sie wegwerfen wollen. Sobald die Kiste voll ist, wird der Müll sortiert und möglichst bald zum Container gebracht.
- Kiste für „Aufheben“
Hierin gehören Dinge, die Sie unbedingt behalten möchten, die aber noch keinen festen Platz in ihrer Wohnung haben. Nach dem Aufräumen überlegen Sie, wo Sie einen solchen Platz schaffen können.
- Kiste für „Vielleicht aufheben“
In diese Kiste werfen Sie Dinge, bei denen Sie unschlüssig sind, ob Sie sie behalten wollen. Diese Kiste wird anschließend für ein Jahr verschlossen im Keller oder Dachboden deponiert. Alle Gegenstände, die Sie innerhalb dieses Jahres nicht herausgeholt haben, werfen Sie einfach ungesehen auf den Müll.
- Kiste für „Weggeben / Verschenken“
Nicht alles, was Sie nicht mehr brauchen, muss in den Müll. Alte Kleidung kann gespendet werden. Genauso wie Bücher, gut erhaltene Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände. Sie könnten Ihre Sachen auch auf dem Flohmarkt oder über diverse Internetbörsen verkaufen.
(Bildmaterial v.o.n.u.: © RENSCH-HAUS GMBH (Marseille L), © Fertighaus WEISS GmbH (Blume))