Wohnung kaufen oder mieten? Was ist besser?

Zur Beantwortung dieser Frage müssen verschiedene Faktoren herangezogen werden, die die individuell unterschiedlichen persönlichen Verhältnisse berücksichtigen. Wenn Sie aktuell mit dieser Entscheidung konfrontiert sind, können Sie sich anhand der folgenden Kriterien einen Überblick verschaffen und herausfinden, was zu ihnen besser passt.

Das Verhältnis von Kaufpreis zu Miete als Vergleichsrechnung

Immobilienprofis betrachten zuerst die wirtschaftliche Seite von Kauf und Miete. Dazu wird der Kaufpreis einer Immobilie mit ihrem Mietpreis verglichen. Da es gar nicht so selten vorkommt, dass Mietern ihre eigene Wohnung zum Kauf angeboten wird, kann oft tatsächlich auf Basis dieser konkreten Daten eine Vergleichsrechnung erstellt werden.

Ansonsten werden die Werte vergleichbarer Objekte angesetzt, um eine Berechnung näherungsweise vornehmen zu können. In solchen Vergleichsrechnungen wird die Tilgung eines Immobilienkredites mit einer Laufzeit von meist 30 Jahren fiktiv mit dem Vermögen, dass ein Mieter in der gleichen Zeit aufbauen könnte, verglichen.

Was lohnt sich auf lange Sicht gesehen mehr: Kaufen oder Mieten? Hier lohnt sich eine Vergleichsrechnung.

Was lohnt sich auf lange Sicht gesehen mehr: Kaufen oder Mieten? Hier lohnt sich eine Vergleichsrechnung.

Eine einfachere Art des rechnerischen Vergleichs besteht in der Ermittlung einer Indexzahl aus Kaufpreis und Miethöhe. Dabei wird lediglich untersucht, wie viele Jahreskaltmieten der Kaufpreis darstellt. Experten halten es prinzipiell ab einem Index deutlich über 20 – was zwanzig Jahren Miete entspricht – für sinnvoller, die Wohnung nicht zu kaufen, sondern zu mieten.

Die Freiheit des Mieters

Die heutigen Lebensverhältnisse ändern sich schneller und häufiger als zu Zeiten unserer Großeltern. Viele Berufstätige müssen regelmäßige Umzüge einkalkulieren und Familien bleiben nicht mehr über Generationen an einem Ort, sondern vergrößern und verkleinern sich, um sich später als Patchwork in einer anderen Stadt wieder zusammen zu würfeln. Wer sich bei realistischer Betrachtung nicht in den nächsten 30 Jahren mit stets unverändertem Einkommen und Platzbedarf am selben Ort sieht, wird die Flexibilität des Wohnens zur Miete eventuell vorziehen.

Wenn Sie räumlich flexibel bleiben wollen und womöglich noch häufig den Wohnort wechseln, dann ist Miete für Sie vielleicht das bessere Modell

Wenn Sie räumlich flexibel bleiben wollen und womöglich noch häufig den Wohnort wechseln, dann ist Miete für Sie vielleicht das bessere Modell

Bequemer ist es auch, während ein Eigentümer für alle Reparaturen selbst zuständig ist, braucht ein Mieter nur den Vermieter zu informieren, damit der sich dann kümmert und selbstverständlich auch die Handwerkerrechnung bezahlt. Gerade dieser Umstand sollte nicht außer Acht gelassen werden. Als Eigentümer sind Sie immer in der Pflicht, und sei es nur, um einen kompetenten Handwerkerbetrieb zu finden. Ein weiterer großer Vorteil des Mietens besteht darin, dass keine Schulden für einen Wohnungskauf vorliegen, sodass die Wohnsituation leichter an veränderte Familien- oder Einkommensverhältnisse angepasst werden kann.

Der Weg zur Entscheidung

All diese Überlegungen sollten mit Sorgfalt angestellt werden, nachdem Sie sich ausführlich informiert haben. Immerhin bedeutet ein Wohnungskauf möglicherweise, dass man sich über Jahrzehnte an eine Wohnung und auch an eine Bank bindet. Zur Information stehen Quellen wie zum Beispiel 1A-Immobilienmarkt.de zur Verfügung, die alle Fakten zu Wohnungskauf und -miete beleuchten.

Lassen Sie sich ausgiebig von einem Fachmann beraten, ob sich für Sie eher Wohnungskauf oder Miete lohnt

Lassen Sie sich ausgiebig von einem Fachmann beraten, ob sich für Sie eher Wohnungskauf oder Miete lohnt

Neben professioneller Beratung sind auch verlässliche Erfahrungsberichte anderer Mieter oder Käufer empfehlenswert. Am besten sollten dies Personen in vergleichbarer Lebenssituation in Bezug auf Alter, Kinder, Wohnort und Einkommen sein.

veröffentlicht am 12.08.2019