In der heutigen Zeit sind Wohnungen Mangelware und wenn eine freie Wohnung zur Vermietung ausgeschrieben wird, kommen auf eine Wohnung unzählige Anwärter. Damit Sie bessere Chancen haben in die engere Auswahl zu kommen, gibt es einige Tipps und Tricks. Auch gibt es im Anschluss vieles zu beachten, damit es später mit dem Vermieter zu keinen Schwierigkeiten kommt. Wir begleiten Sie nun von der Wohnungsbesichtigung bis zur Wohnungsübernahme und verraten Ihnen, worauf Sie unbedingt achten sollten.
Bessere Chancen bei der Wohnungsbesichtigung
Heutzutage kommt es nicht nur darauf an, ob Ihnen die Wohnung gefällt, sondern auch, ob Sie dem Vermieter oder dem Makler zusagen. Daher sollten Sie bei der Wohnungsbesichtigung darauf achten, dass Sie einen guten Eindruck machen. Sauberes und gepflegtes Auftreten sollten selbstverständlich sein. Zudem aber ist es wichtig, dass Sie sich von einer freundlichen und sympathischen Seite zeigen.
Lächeln Sie, seien Sie zuvorkommend, hilfsbereit und umgänglich. Bei der Bekleidung bevorzugen Sie dezente Kleidung und greifen Sie nicht zu einem extravaganten oder ausgeflippten Outfit. Eine schlichte Hose und ein Twin-Set ist einer used-Jeans und einem T-Shirt mit wilden oder frechen Prints zu bevorzugen. Häufig stellen Vermieter und Makler auch sehr viele, sehr persönliche Fragen oder Sie müssen eine Selbstauskunft für Mieter ausfüllen.
Sie müssen jedoch nicht auf alle persönlichen Fragen eine Antwort geben, da gibt es natürlich rechtliche Grenzen. Wenn Sie etwas nicht beantworten möchten, überlegen Sie sich eine höfliche Antwort. Sie dürfen Makler und Vermieter aber auch nicht belügen, vor allem wenn es um Haustiere oder um die Anzahl der potentiellen Bewohner der Immobilie geht.
Die Wohnungsbesichtigung – welche Punkte Sie beachten müssen
Für die Wohnungsbesichtigung ist es immer von Vorteil, wenn Sie eine zweite Person mitnehmen. Diese kann Sie beraten. Vier Augen sehen mehr als zwei und oft ist es interessant eine unabhängige Meinung zu hören.
Bei Tageslicht lässt sich eine Wohnung besser besichtigen und Sie sehen sofort, wie hell oder dunkel die einzelnen Zimmer sind. Wenn Sie die Wohnung abends besichtigen sollten, können Sie auch eventuelle Lärmbelästigung durch Nachbarn, umliegende Geschäfte, Restaurants, Bars oder die Straße herausfinden. Legen Sie ein Augenmerk auch darauf, wie hellhörig die Wohnung ist. Hören Sie die Nachbarn darüber oder hören Sie zum Beispiel die Toilettenspülung, wenn diese in der Nachbarwohnung betätigt wird?
Wichtig ist auch, wie die Räume geschnitten sind. Sehr wichtig sind zudem eventuelle Mängel wie Wasserschäden und Schimmelbefall. Mängel müssen immer sofort bekanntgegeben werden. Lassen Sie sich die Mängel auch von Makler oder Vermieter schriftlich bestätigen.
Erstellen Sie sich bereits im Vorfeld eine Checkliste, was Sie sich unbedingt von der Wohnung erwarten. Haken Sie die einzelnen Punkte ab und überlegen Sie genau, ob und welche Kompromisse Sie eingehen würden.
Wohnungsübernahme – was Sie nicht vergessen sollten
Haben Sie nun die Zusage erhalten und kommt es zur Wohnungsübergabe, so ist das Wichtigste das Wohnungsübergabeprotokoll. Nur wenn Sie ein von beiden Parteien unterschriebenes Wohnungsübergabeprotokoll haben, kann es im Nachhinein nicht zu Streitigkeiten kommen.
In diesem Abnahmeprotokoll sollten auf jeden Fall sämtliche Zählerstände von Wasser und Strom vermerkt werden. Auch schreiben Sie hier auf, wie viele Schlüssel Sie bei der Übergabe erhalten haben. Auch Mängel und Schäden werden in diesem Protokoll vermerkt. Zusätzlich können Sie Fotos anheften.
Das Inventar, welche Ihnen überlassen wurde, wird ebenfalls notiert und auch ob Wasserhähne, Heizkörper, Dusche, Lichter und Schalter funktionieren. Wurde vom Vermieter eine Reparatur versprochen, so sollte dies auch schriftlich festgelegt werden.
Wohnungsbesichtigung – die Checkliste
Achten Sie bei der Besichtigung auf ein gepflegtes Auftreten und zeigen Sie sich von einer sympathischen Seite. Beantworten Sie die Fragen ehrlich und legen Sie sich höfliche Antworten bereit, falls Sie auf zu persönliche Fragen nicht eingehen wollen.
Nehmen Sie sich eine unabhängige Person zur Besichtigung mit. Weisen Sie den Vermieter auf alle Mängel hin und dokumentieren Sie diese. Bei der Wohnungsübernahme sollten Sie unbedingt auf ein Wohnungsübergabeprotokoll bestehen, das von beiden Seiten unterschrieben wird.