Es muss nicht immer das typische Eigenheim sein. Der Wohnmarkt hat so viel mehr zu bieten als Doppelhaushälften oder Reihenhäuser. Gerade im Bereich der Mietwohnungen bietet der Markt eine gewaltige Vielfalt, welche definitiv für jeden das Richtige zu bieten vermag.
Die Maisonette-Wohnung
Maisonette Wohnungen verteilen sich auf mindestens zwei Stockwerke, zumeist das oberste Geschoss und den Dachstuhl, da dieser nur selten genügend Platz bietet, um als eigenständige Wohnung gehandelt zu werden. Des Öfteren können aber auch einzelne Ober- und Untergeschosse als Maisonette Wohnung betrachtet werden. Charakteristisch für diesen Wohnungstyp ist die Verbindung der einzelnen Stockwerke durch freistehende Treppen, in den meisten Fällen Wendeltreppen. Durch die freistehenden Treppen gilt die gesamte Wohnung als Brandeinheit.
Der Begriff Maisonett kommt übrigens aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „kleines Haus“. Dies trifft perfekt auf diesen Wohnungstyp zu, da die offene Gestaltung mit großen Flächen an ein kleines Haus erinnert. In der Regel ist eine Etage der Wohnung als Schlafbereich vorgesehen, während die andere Etage als Wohn-, Koch- und Essbereich genutzt wird.
Penthouse-Wohnung
Die Penthouse Wohnungen sind die Premium Liga der Wohnungen. Auf das Dach eines Hauses aufgesetzt, oft mit eigenem Fahrstuhl und Pool, versprüht dieser Wohnungstyp ein äußerst exklusives Flair und bewegt sich auch in der gehobenen Preissparte. Ein Penthouse überzeugt mit einem einmaligen Ausblick, Terrasse und oft auch eigener Begrünung. Vor allem in Großstädten ist diese Art des Wohnens seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts beliebt. Wer kein Haus in einem Vorort will, aber nicht auf Platz und Luxus verzichten möchte, greift zum Penthouse.
Loft
Lofts sind längst nicht mehr nur Künstlern und Musikern vorbehalten, sondern stehen der breiten Masse zur Verfügung. Die umfunktionierten Lager- oder Industrieräume bieten Platz, hohe Decken und einen gewissen industriellen Charme, welcher idealerweise durch Industriedesign Einrichtung abgerundet wird. In der heutigen Zeit gibt es einige Lofts, welche dem neuesten Stand der Gebäudesicherung entsprechen.
Der Trend zum Loft entstand in den 40er Jahren in New York, um die Wohnungsnot zu bekämpfen. Durch Freigeister und Künstler wie Andy Warhol blieb der Trend am Leben und fasziniert auch heute noch Menschen in aller Welt.
Souterrain-Wohnung
Souterrain stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „unter der Erde“. Der Name ist hierbei das Programm. Souterrain Wohnungen befinden sich direkt unter der Erdoberfläche und waren ursprünglich nur für Küche und Lagerräume gedacht. Heute dienen die vermeintlich dunklen Räume mit niedrigen Decken und kleinen Fenstern als Wohnraum. Dabei ist nicht wirklich mit mehr Kosten für Beleuchtung zu rechnen, wenn einige Tipps befolgt werden. Helle Farben, Spiegel und der Verzicht auf Vorhänge schaffen Helligkeit und Wärme. In jedem Fall sollte bei diesem Wohnungstyp der Boden gut isoliert sein, um das Auskühlen im Winter zu vermeiden.
Dachgeschosswohnung
Dachgeschosswohnungen befinden sich, wie der Name bereits verrät, unmittelbar unter dem Dach. Das bringt Vorteile, aber auch Nachteile, mit sich. Der Ausblick aus den Fenstern von ganz oben ist natürlich eindeutig besser als der aus dem Erdgeschoss. Gerade in Neubauten müssen Dachgeschosswohnungen den neusten Sicherheitsstandards entsprechen und äußerst gut gedämmt sein, was oft für einen hohen Komfort spricht. In Altbau Gebäuden ist es jedoch so, dass oft kein Aufzug vorhanden ist, weshalb etliche Treppen erklommen werden müssen, nur um im Sommer in eine schrecklich heiße Wohnung zu gelangen. Auch Dachschrägen können bei der Gestaltung der Wohnung zu einigen Problemen führen. Inzwischen gibt es sogar spezielle Möbel für Dachgeschosswohnungen.