Herbstzeit bedeutet häufig nasskaltes und ungemütliches Schmuddelwetter. Der lange und außergewöhnliche Sommer ist endgültig vorbei und es ist an der Zeit, das Haus oder die Wohnung auf den kommenden Winter vorzubereiten. Mit den folgenden Ratschlägen und Haushaltstipps wird das sicher gut gelingen, damit sich Ihr Zuhause als geeigneter und gemütlicher Rückzugsort in der kalten Jahreszeit präsentieren kann.
Entfernen Sie Milben aus den Bettdecken
Bevor die meist im Keller aufbewahrten warmen Federbetten wieder zum winterlichen Einsatz kommen, hilft ein Waschgang bei einer Temperatur von 60 Grad, den mittlerweile eingenisteten Millionen von Milben wieder den Garaus zu machen. Von diesen ungeliebten »Gästen« gibt es über 50.00 bekannte Arten, deren Bisse teils auch als gesundheitsgefährdend einzustufen sind. Gerade die Hausmilben, auch als Hautfresser bezeichnet, sind bekannt für die Auslösung von Hausstauballergien. Bei einer Größe von lediglich 0,1 bis 0,5 Millimetern bleiben sie dem menschlichen Auge meist verborgen. Um sie loszuwerden, legen sie der Waschmaschine einen Tennisball zu, der durch das Schlagen gegen die Daunen gegen das ungewollte Verklumpen des Deckeninhalts hilft. Alternativ überlassen Sie die Reinigung einem Profi.
So verhindern Sie Schimmelbildung bei nassen Jacken
Wärmende und vor Kälte schützende Jacken sind im Winter stets willkommen. Leider werden sie draußen immer wieder nass und tendieren dann zur Schimmelbildung, wenn sie zwischen anderen trockenen Jacken aufgehängt werden. Der unschöne muffige Geruch entsteht, da die der Jacke anhaftende Feuchtigkeit nur ungleichmäßig verdunsten kann. Der falsche Ort für das nasse Oberteil ist auch der Kleiderschrank, in beiden Fällen kann der unangenehme Geruch auf die übrige Kleidung übergehen. Es ist jedoch eine Mär, der möglichen Schimmelbildung mit Backpulver zu Leibe zu rücken, von einer Verbesserung der Geruchsbildung kann damit keine Rede sein. Daher nasse Jacken am besten sofort frei im Raum aufhängen und richtig austrocknen lassen.
Befreien Sie alle Heizkörper von Staub
Die Heizperiode beginnt schneller als gedacht. Dabei verringert der auf Heizkörpern angesammelte Staub die Heizleistung in der Spitze um bis zu 30 Prozent, was sich später in der Jahresabrechnung negativ bemerkbar machen kann. Nicht nur richtiges Heizen kann daher Kosten sparen, sondern auch eine saubere Heizung. Der festgesetzte Staub kann auch, vor allem bei Allergikern, zu unangenehmen Hustenanfällen führen. Richtig handeln Sie, wenn Sie sämtliche Heizkörper beispielsweise mit einem feuchten Tuch gründlich reinigen und dabei auch die Lamellen nicht vergessen. Ein angefeuchtetes Baumwolltuch unter die Heizung gelegt, verhindert Staubflocken, wenn Sie danach dem Staub mit einem Föhn zu Leibe rücken.
Ordnung ist das halbe Leben, auch im Kleiderschrank
Ihre Sommerbekleidung hat nun endgültig ausgedient. Sie kann im Kleiderschrank gegen die Winterbekleidung ausgetauscht werden, zusätzlich können Sie diese Aufgabe auch gleich dafür nutzen, den Kleiderschrank einmal auszusortieren. Aber Achtung: Befreien Sie zuvor den Kleiderschrank von allen Staubresten, die sonst als graue Schlieren auf Ihrer Bekleidung zu erkennen sind. Zum Reinigen dient eine Lösung aus Essig und Wasser, bei Holz hilft ein Schuss Olivenöl auf dem Reinigungstuch. Und gegen lästige Mottenbildung gibt es ebenfalls ein bewährtes Mittel: kleine Lavendelsäckchen.
Wie sich nasse Schuhe trocknen lassen
Sie kommen von einem Spaziergang durch den Schnee nach Hause und Ihre Schuhe sind nass? Dann sollten Sie einen Föhn oder eine Lagerung auf der Heizung zum Trocknen besser links liegen lassen. Das Ergebnis wäre in beiden Fällen sprödes und brüchiges Leder. Greifen Sie besser zu alten Zeitungen, mit dem Sie die Schuhe ausstopfen. So verschwindet die Feuchtigkeit im Nu.
Winterzeit ist Erkältungszeit – Keimherde ausschließen
Stichwort: Bakterien. Sie befinden sich quasi überall im Haus, betroffen sind beispielsweise Fernbedienungen, Lichtschalter oder Türklinken. Übrigens: Erkältungsviren haben eine lange Lebensdauer von bis zu 24 Stunden! Die winterliche Lösung heißt Essigreiniger. Aufgetragen auf ein Reinigungstuch haben Viren so keine Chance mehr. Den Reinigungsvorgang am besten wöchentlich wiederholen.
Pflege für die Gartenmöbel
Mit einer Reinigung Ihrer Gartenmöbel machen Sie die Gegenstände fit für den Winter. Verwenden Sie dafür Naturseife und ein Baumwolltuch. Der letzte Tipp: Ein mit Wasser verdünnter Weichspüler hinterlässt einen dünnen Film auf den Gartenmöbeln und schützt sie auf diese Weise bestens gegen winterliche Umwelteinflüsse.