Schwammtechnik Anleitung: Wandgestaltung mal anders

Die Schwammtechnik macht aus der Wand ein individuelles Kunstwerk, ohne dass man besondere künstlerische Fähigkeiten haben muss. Dabei kann man selbst bestimmen, ob das Ergebnis sehr wild oder eher dezent ausfällt. Das Experimentieren mit dem Schwamm und verschiedenen Farben macht großen Spaß.

Schwammtechnik für die Wand

Was braucht man für die Wischtechnik mit Schwamm?

Das wichtigste Werkzeug ist der Schwamm. Ein Naturschwamm ist besonders kreativ, da er natürlich gewachsen ist und seine Seiten jeweils verschieden Strukturen erzeugen. Wenn man es etwas kontrollierter mag, gibt es auch spezielle Schwämme mit Flockbeschichtung im Malerbedarf. Wenn man es ganz eilig hat und ein sehr gleichmäßiges Ergebnis wünscht, empfiehlt sich ein Handroller, der mit Schwamm beschichtet ist.

Dann braucht man noch Farbe, diese kann man in den gewünschten Farbtönen selbst anmischen oder sich fertig anmischen lassen. Nun sollte die Entscheidung fallen, welche Farben man wählt, die Schwammtechnik mit nur einer Farbe setzt ganz auf Hell- und Dunkeleffekte. Ton in Ton ist auch immer eine gute Wahl bei der nichts schief gehen kann. Farbkontraste mit verschiedenen Farben erfordern schon etwas mehr Fingerspitzengefühl, hier sollte man besonders gut vorbereiten und ausprobieren.

Wandgestaltung mit der Schwammtechnik – Anleitung

Als erstes muss man die Wand wie bei jedem Anstrich gut vorbereiten, das heißt Risse und Löcher beseitigen. Die Farbe kann mit dem Schwamm auf Putz oder Tapete aufgetragen werden. Zur Vorbereitung gehört auch das gute Abdecken der Flächen, die keine Farbe abbekommen sollen, hierzu braucht man Kreppband und Abdeckfolie, für die Ecken kann man eine Pappe verwenden.

Nun den ersten Anstrich anbringen. Dieser kann weiß sein oder auch bereits in Farbe erfolgen. Nun muss man sich entscheiden, ob man die Schwammtechnik direkt auf die noch feuchte Farbe anwendet, hierdurch entsteht ein etwas weicherer Effekt, denn die Farben werden zum Teil ineinander verschmelzen.

Ansonsten lässt man die erste Farbe trocknen und tupft dann die zweite Farbe mit dem Schwamm auf. Der Schwamm muss gründlich mit Wasser vorgenetzt werden, dann je nach Wunsch viel oder wenig Farbe aufnehmen. Je mehr Farbe, desto rustikaler wird das Ergebnis der Tupftechnik ausfallen.

Schwammtechnik streichen – Allgemeine Hinweise

Es empfiehlt sich die Wischtechnik mit Schwamm und die Farben vorher auf Tapete auszuprobieren, damit nicht die ganze Arbeit umsonst war, weil das Ergebnis enttäuscht. In jedem Fall braucht man etwas Mut zum kreativen Risiko bei dieser Technik.

Wischtechnik mit Schwamm

Die Wand bekommt eine besondere Tiefe, wenn man von dunkel nach hell arbeitet, aber es geht natürlich auch umgekehrt. Bei der Gestaltung kann man mit dem Schwamm tupfen, wischen, ihn aufsetzen und drehen und vieles mehr.

Wichtig ist, die Schwammtechnik vorher zu probieren und eine Art Handschrift zu entwickeln, so dass sie ganz automatisch angewendet wird, dann werden die Ergebnisse schön gleichmäßig.

(Bildmaterial v.o.n.u.: © Turquoise Kid Sponge Paint (Abby Lanes/Flickr, CC BY 2.0), © Wall painting (Tomomi Maruyama/Flickr, CC BY 2.0))

veröffentlicht am 11.03.2015