Das Schlafzimmer dient oft als Abstellkammer und ist lieblos möbliert. Noch schlimmer sind die Fehler, die geradezu den Schlaf stören und das schädigt nachweislich die Gesundheit. Das Schlafzimmer ist der Ort, in dem man zur Ruhe kommen soll und hierauf muss man bei der Einrichtung das Augenmerk richten.
Grelle Farben an den Wänden
Was die Farbgebung im Schlafzimmer angeht, geht die Meinung der Experten auseinander. Manche sagen, es sei egal, welche Farben man verwendet, da man sie ja im Dunkeln nicht sieht. Fakt ist aber, dass man ja selten direkt das Licht ausmacht, wenn man ins Schlafzimmer geht und von daher die Farbgebung schon einen Einfluss auf die Psyche hat. Rot und Orange wirken eher aufwühlend, Blau und Grün eher beruhigend, die Farben sollten pastellig sein und keine grellen Muster verwendet werden.
Pinke Wände und offene Kleiderschränke sollte man im Schlafzimmer vermeiden, da sie für optische und somit auch für seelische Unruhe sorgen.
TV, Computer und Radio in Kopfnähe
Technische Geräte sondern immer Strahlung ab, wenn sie am Netz sind und sollten daher ganz aus dem Schlafzimmer, zumindest aber aus der Kopfnähe des Schlafenden verbannt werden. Auch die Nachttischlampe und der elektrische Wecker gehören dazu und sind, wenn irgend möglich, nachts vom Netz zu trennen. Die Strahlung dieser Geräte stört bei empfindlichen Personen den gesunden Schlaf.
Lichtdurchlässige Vorhänge für das Schlafzimmer
Das Schlafzimmer sollte gut zu verdunkeln sein. Also gehören lichtdichte Vorhänge oder Rollos vor die Fenster, wenn keine Rollläden vorhanden sind. Auch kleine Standbylämpchen verschmutzen das Schlafzimmer mit Licht. Die ständige Beleuchtung, zum Beispiel in den Städten, lässt viele Menschen nachts nicht zur Ruhe kommen, auch unabhängig von der jeweiligen Lärmbelästigung.
Offene Schränke und bedeckte Oberflächen
Geordnete Verhältnisse im Schlafzimmer sind wichtig, keine herumliegenden Sachen, möglichst sparsam und neutral möbliert und ordentlich, so schläft es sich am besten. Sauberkeit gehört natürlich auch dazu, kein Müll, keine herum liegenden Kleider und keine Staubflocken unterm Bett.
Aufgeräumte Oberflächen, dezente Akzentfarben und blickdichte Vorhänge – so sollte ein Schlafzimmer idealerweise eingerichtet sein.
Ordnung – das bedeutet auch, dass Schränke und Kommoden nicht unordentlich erscheinen. Beinahe alle offenen Kleiderschränke vermitteln das Gefühl von Unruhe. Wer also keine Türen am Schrank hat, sollte zumindest einen Vorhang davor anbringen. Auch alle Oberflächen (z.B. auf den Kommoden, dem Schminktisch oder den Nachttischen) sollten möglichst frei gehalten werden, damit eine größere Ruhe in den Raum kommt.
Schreibtisch und Bügelbrett in Sichtweite
Das Bett sollte mit dem Kopfende zur Wand stehen, um ein Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln. Auf Schadstofffreiheit sollte bei Schlafzimmermöbeln großen Wert gelegt werden. Schadstoffe produzieren unangenehme Gerüche, aber auch aufdringliche Raumparfums stören den Schlaf, erlaubt sind milde Lavendeldüfte.
Das Schlafzimmer darf nur zum Schlafen benutzt werden, also nicht zum Arbeiten und nicht zum Fernsehen. Entsprechende Möbel, die an Arbeit erinnern oder Gegenstände wie Bügelbrett und dergleichen sollte man aus dem Schlafraum verbannen oder wenigstens gut verstecken.
(Bildmaterial v.o.n.u.: © closet panels open (Tami Hills/Flickr, CC BY 2.0, © Hausbau Dannenmann (Pietro))
