Beim Thema artgerecht und Tierhaltung scheiden sich immer wieder die Geister. Natürlich ist es klar, dass Sie Ihre Katze in der Wohnung nicht exakt wie eine Wildkatze halten können. Das prangern manche Tierschützer an. Dabei vergessen diese jedoch auch, dass unsere Hauskatzen, egal welcher Rasse, enorm weit von den Wildkatzen entfernt sind. Auch wenn Katzen immer noch einen gewissen Instinkt und Trieb haben, in einem Umfeld, in dem Wildkatzen leben, könnten unsere Samtpfoten heute nur schwer überleben.
Daher ist es wichtig, den Vierbeinern ein gemütliches, sicheres und liebevolles Zuhause zu bieten. Es ist auch durchaus möglich, eine Katze oder andere Kleintiere in der Mietwohnung zu halten. Diese Tiere fühlen sich absolut wohl und können ein hohes Alter erreichen, wenn sie gut versorgt, gefüttert, gepflegt und geliebt werden.
Katzen in der Stadtwohnung – Freigänger oder nicht?
Gerade in Großstädten stellt sich diese Frage oft gar nicht. Wenn Sie in einem Hochhaus im 12. Stock wohnen, so ist es enorm umständlich, die Katze immer wieder ins Freie zu lassen und wieder herein zu holen. Wenn Sie im ersten oder zweiten Stock wohnen, so gäbe es noch die Möglichkeit einer Katzenleiter, die über den Balkon in die Wohnung führt. Doch auch das gehört gründlichst überlegt.
Wie sicher ist Ihre Umgebung für die Katze? Bedenken Sie dabei vor allem den Verkehr. Doch auch streunende Hunde, Flüsse oder Kanäle können ein Risikofaktor für Katzen werden. Nicht nur bei Rassekatzen, auch bei besonders zutraulichen oder hübschen Hauskatzen kommt es zudem immer wieder vor, dass Freigänger einfach gestohlen werden.
Daher ist es für die Sicherheit der Katze gerade in Städten meist besser, sie als reine Wohnungskatze zu halten.
Doch auch am Land lauern Gefahren. Im Wald können es wilde Tiere sein. Viele Katzen fallen jedes Jahr aber auch Jägern und ihren Hunden zum Opfer. Eine Katze ist sehr anpassungsfähig und wenn sie es von klein an gewohnt ist, in der Wohnung zu leben, hat sie absolut kein Problem damit und es wird ihr an nichts fehlen.
Was benötigt die Katze in der Wohnung?
Katzen klettern gerne. Sie sollten ihr daher auch in der Wohnung die Möglichkeit dazu bieten. Stilvolle Einrichtungstipps für Haustierbesitzer sind zum Beispiel individuell gestaltete Kratzbäume aus echten Baumstämmen. Auch Holzläufe, die unterhalb der Decke abgehängt sind, finden Samtpfoten immer ganz toll.
Sie können eine Wand mit Sisal oder Naturholz verkleiden. Hier kann die Katze nach Herzenslust kratzen und sich die Krallen schärfen. Hat eine Katze einen Platz dafür zur Verfügung, so haben meist die anderen Einrichtungsgegenstände und Möbel Ruhe von den Attacken der geschärften Krallen. Stellen Sie Ihrer Samtpfote immer genügend Kratzbäume und Kratzflächen zur Verfügung, das stellt beide Seiten zufrieden.
Gibt es Pflanzen, die für Katzen gefährlich sind?
Ja, es gibt einige beliebte Zimmerpflanzen, die der Katze schaden könnten. Dazu gehört unter anderem die Dieffenbachie. Auch Weihnachtssterne, Azaleen, Ritterstern, Birkenfeige und Drachenbaum sind nichts für die Vierbeiner.
Achten Sie darauf, haustierfreundliche Zimmerpflanzen in Ihrer Wohnung zu haben. Sie möchten ja nicht, dass sich die Katze beim Knabbern an den Pflanzen den Magen verdirbt. Katzengras oder Katzenminze ist bei den Samtpfoten absolut beliebt und sollte in keinem Katzenhaushalt fehlen.
Sind Katzenhaare ein Problem?
Es lässt sich nicht leugnen, Katzen verlieren Haare. Die einen Rassen mehr, die anderen weniger. Wenn Sie gar keine Katzenhaare in Ihrem Zuhause mögen, dann sollten Sie sich vielleicht nach einer Nacktkatze umsehen. Es lassen sich mit wenigen Tricks jedoch alle Tierhaare gründlich entfernen. Dazu benötigen Sie lediglich eine ordentliche Kleiderbürste oder eine Kleberolle. Auch ein leistungsstarker Staubsauger macht gute Arbeit.
Wenn Sie Ihre Katze regelmäßig kämmen und bürsten und so auch immer die losen Haare entfernen, dann landen im Endeffekt ebenfalls weniger Katzenhaare auf dem Sofa und der Kleidung. Die Katzen genießen diese extra Zuwendung ohnehin.