Das müssen Sie über Handkreissägen wissen

Eine Handkreissäge ist das wichtigste Werkzeug für Holzfacharbeiter. Wir erklären in diesem Artikel kompakt, was Maschinen heute auszeichnet, wie eine solche Säge arbeitet und worauf Sie bei der Auswahl dieses Helfers achten sollten.

Immer wenn es bei Kreissägen darum geht, gerade und lange Schnitte in massivem Holz, Kunststoffen, Holzwerkstoffplatten oder Buntmetallen zu schneiden, ist eine Handkreissäge in ihrem Element. Mit ihrem schnellen rotierenden Sägeblatt frisst sich eine Handkreissäge sehr genau durch das zu sägende Material.

Eine Handkreissäge ist für jeden Heim- und Handwerker, der mit Holz arbeitet, unverzichtbar. Die besten Handkreissägen im Jahr 2020 finden Sie hier. Bei korrekter Handhabung und mit dem dazugehörigen Schienenzubehör kann eine solche kompakte Maschine eine Formatkreissäge bei Tischlern ersetzen. Durch die austauschbaren Sägeblätter können viele Materialien hiermit bearbeitet werden.

Für jedes Modell einer Kreissäge gilt, dass sie über eine elektronische Steuerung der Drehzahl verfügen muss, die auch unter Last eine entsprechende Umdrehungsgeschwindigkeit des Blattes konstant hält. Ansonsten wird der Schnitt nicht ordentlich und sauber. Eine übertragende Drehzahlregulierung wird dann wichtig, wenn Sie sehr unterschiedliche Materialien zersägen wollen. Dies trifft auch auf Plastik oder Metall zu.

Sie sollten vor dem Kauf überlegen, was Sie mit der Säge tun möchten und wie oft. Zumeist reichen hierfür auch Geräte in der Klasse unter 200 Euro völlig aus. Kleine Geräte sind besonders handlich, schneiden jedoch nicht so tief.

Eine Handkreissäge ist für jeden Heimwerker, der mit Holz arbeitet, unverzichtbar.

Eine Handkreissäge ist für jeden Heimwerker, der mit Holz arbeitet, unverzichtbar.

Pendelhaubensäge und Tauchsäge als wichtige Typen von Kreissägen

Es gibt zwei Arten von Handkreissägen. Dies sind die Pendelhauben- und die Tauchsäge. Bei einer Pendelhaubensäge steht das Sägeblatt an der unteren Seite stets fest heraus. Die Schutzhaube wird vom Werkstück beim Sägevorgang zurückgedrückt und „pendelt“ beim Aufheben der Säge zurück.

Viele der üblichen Handkreissägen besitzen über die hier vorgestellten Funktionen. Achten Sie aber immer zusätzlich auch auf eine beständige Pendelschutzhaube mit abgerundetem und weitem Endstück. Diese erleichtert das Klappen an der Kante des Werkstücks. Die maximale Tiefe des Einschnitts ist zudem auch entscheidend. Mit 65 Millimeter an maximaler Tiefe sind Handwerker somit für die wichtigsten Aufgaben gerüstet.

Das richtige Sägeblatt für eine Handkreissäge

Die Qualität der Zähne der Säge ist für leichte Sägearbeiten optimal geeignet. Das Material des Sägeblattes, die Zahl der Zähne, ihre Zahnform, die Stellungen und Abstände unterscheiden sich hierbei sehr. Farblich versetzte Zähne bedeuten oftmals, dass diese aus robustem Hartmetall bestehen, im Vergleich zu der silbernen Stammplatte aus einer Verbindung von Vanadium-Stahl.

Für Kunststoffe und Spanholz und auch die meisten Metalle eignen sich solche Sägeblätter mit einer wechselnden Zahnung oder einem Trapez-Flachzahn.

Der Grobzahn eignet sich für grobe und schnelle Schnitte in Press-, Natur-, Schicht- und Sperrholz.
Der mittlere Zahn eines Sägeblattes eignet sich für feine Schnitte in Naturholz, Schichthölzer, Tischlerplatten und furnierte Platten.

Der feine Zahn ist für Hölzer mit hoher Schnittgüte in Leimholz, Holz, Kunststoff und für Schnitte in beschichteten Platten.

Parallelanschlag und Führungsschiene

Die freihändige Führungsmöglichkeit einer Handkreissäge bereitet dem Handwerker oft Probleme. Mit dem serienmäßigen Parallelanschlag lassen sich nur Schnitte am Rand mäßig genau ausführen. Das bedeutendste Zubehör für apodiktisches Arbeiten ist daher die Führungsschiene. Diese erlaubt genaue Sägeschnitte über die komplette Länge der Schiene und verhindert ausgerissene Kanten bei beschichtetem Material. Am besten kaufen Sie die Führungsschiene gleich mit der Handkreissäge zusammen.

Die richtige Schnitttiefe bei der Handkreissäge

Da bedeutendste Kriterium für die Auswahl der optimalen Handkreissäge ist eine maximale Schnitttiefe. Wenn Sie nur dünne Bretter aus Holz sägen, reicht eine Maschine mit etwa 55 Millimeter Schnitttiefe. Beachten Sie aber, dass sich die Tiefe des Schnittes bei Gehrungsschnitten bei einem schrägen Sägeblatt um etwa 25 bis 30 Prozent vermindert. Wer nur dicke Kanthölzer sägen möchte, sollte am besten eine Maschine mit 65 Millimeter Schnitttiefe verwenden, welche die meisten Aufgaben erfüllt.

Achten Sie beim Kauf einer Handkreissäge auf die maximale Schnitttiefe.

Achten Sie beim Kauf einer Handkreissäge auf die maximale Schnitttiefe.

Die Grundplatte von Handkreissägen

Für eine hohe Präzision einer Handkreissäge ist eine haltbare und verwindungssteife Grundplatte von besonderer Bedeutung. Zum Sägen verschiedener Werkstücke mit schwachen Oberflächen sollten Sie eine solche Maschine zusätzlich mit einem Schuh aus Kunststoff für die Grundplatte ausrüsten.

Die Staubabsaugung bei Handkreissägen

Da beim Sägen der Materialien viel Staub vorhanden ist, müssen Handkreissägen einen Anschluss zum Absaugen haben, den Sie als Handwerker auf jeden Fall verwenden sollten, denn Staub von bestimmten Holzarten wie von Eiche oder Buche gelten als krebserregend. Sie sollten vor allem darauf achten, dass der Anschluss ohne Adapter zu dem Schlauch des Saugers passt.

Besäumschnitt

Beim Besäumen von Holz benötigen Sie eine Führungsschiene. Denn an der irregulären Rinde kann kein paralleler Anschlag geführt werden. Bei groben Holzbohlen aus einem Baumstamm zeichnen Sie stets auf der engen Seite an, zu welcher sich die Baumrinde verjüngt.

veröffentlicht am 07.10.2020