Die Digitalisierung ist auch bei Haustüren angekommen. Sie erhöht den komfortablen Zugang in die eigenen vier Wände ohne Nutzung eines Schlüssels. Das Stichwort: Elektronische Zutrittskontrolle. Die Gefahr eines vergessenen oder unterwegs verlorenen Schlüssels wird auf die Weise gebannt, ein mit hohen Kosten verbundener Austausch des Zugangssystems verliert seinen Schrecken. Auch die bange Frage nach einem möglichen Diebstahl des Schlüssels mit den zu befürchteten Folgen eines Einbruchs erübrigt sich. Beantworten müssen Sie lediglich die Frage, welche Technik am besten zu Ihrer Haustür passt.
Haustüren sind raffiniert durchgestylt
Der Haustürmarkt ist in Bewegung, der neue Trend besticht durch klare Linien, gepaart mit etlichen Funktionen. Im Vordergrund stehen Verbesserungen der Aufbruchssicherheit und die Senkung von Energiekosten. Vorherrschend ist eine zeitlose Eleganz, die sich über flächenbündige Füllungen und Oberflächen aus Stein, Holz oder Beton ausdrücken. Wichtig wird ein Sichtschutz, der mit mattiertem Glas erreicht wird. Griffe und Türschwellen folgen dem Trend mit einer modernen LED-Beleuchtung, die ein besonderes Stimmungsbild im Hauseingang ermöglichen.
Das Sicherheitsgefühl wird von Smart Home-Technologien erzielt und bildet die Zukunft des Wohnens. Dazu zählen beispielsweise Systeme wie Fingerprint- und Einlasskontrollen, innovative automatische Verriegelungen, die beim Schließen der Haustür aktiviert werden. Folgen Sie diesen Technik-Features, sollten Sie unbedingt auf das Prüfsigel »Resistance Class RC 2« und die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) achten.
Eine gleich hohe Bedeutung wird auf das Thema der Energiekosten gelegt. Bei der Haustür bedeutet dies etwa dämmende Fenster, hoch effiziente Oberflächen sowie den Einsatz von hochwertigen Materialien. Ein weiteres Plus auf der Ausstattungsseite sind Haustüren mit barrierefreien Zugängen.
Haustüren werden zu Meistern der innovativen Kommunikation
Auf der Seite der Automatisierung geht die Entwicklung stetig voran. »Ade Schlüssel«, heißt der Trend, wenn Sie Ihre Haustür beispielsweise mit einem unsichtbaren Antrieb ausrüsten. Zur Steuerung dieses System reicht entweder ein Handsender oder das eigene Handy. Bei der Kombination mit der Barrierefreiheit können Sie sogar auf eine KfW-Förderung zugreifen und das Thema der Nachrüstung von automatischen Haustürsteuerungen und weiteren Elementen der Türkommunikation angehen.
Gemeint sind damit etwa die Einbauten von Tastaturen, die den Zugang ins Haus mittels eines Zahlencodes ermöglichen. Hervorragende Alternativen bieten auch elektronische Schlüssel oder sogenannte biometrische Verfahren zum Scannen der Fingerabdrücke.
Beim Zahlencodeschloss ist der Zutritt nur jenen Personen erlaubt, die die zuvor programmierte Zahlenkombination kennen, die zur weiteren Sicherheit auch geändert werden kann. Bei Familien mit Kindern hilft auch das System über einen elektronischen Schlüssel. Ohne sich komplizierte Zahlencodes merken zu müssen, können sie die Haustüre mit einem Transponder öffnen. Kein großes Problem ist es auch, einen verloren gegangenen Transponder zu ersetzen und zuvor den Zahlencode zu ändern.
In die Zukunft weisen jedoch Zugangssysteme auf der Basis von biometrischen Verfahren. Mehr und mehr setzt es sich auch in Privatbereichen durch und ist nicht mehr nur größeren Firmen mit Hochsicherheitsbereichen vorbehalten.
Als Legitimation und zum Öffnen der Haustür reicht der eigene Fingerabdruck. Zur Ausstattung gehört ein thermischer Zeilensensor, der über eine Lebenserkennung oder mit dem Einsatz von Hochfrequenztechnologien in der Lage ist, die Strukturen bis hinein in die untersten Hautschichten auszuwerten. Solche biometrischen Systeme lassen sich heute auch nachrüsten und beispielsweise mit einer Gegensprechanlage mit Videotechnik zur weiteren Erhöhung der Sicherheit ergänzen.
Haustürtechnik auf die Spitze getrieben
Die Entwicklung, Haustüren in ein hauseigenes computergestütztes Netzwerksystem einzubinden, ist ein weiterer Trend und noch lang nicht ausgereizt. Zeitprogramme etwa öffnen die Haustür zu festgelegten Zeiten, zum Beispiel für den Zugang einer Putzfrau oder für den Besuch.
Über die Heimsteueranlage lässt sich auch das Licht im Hauseingangsbereich steuern. Gleichzeitig wird der beliebte Radiosender einer nach Hause kommenden Person eingeschaltet und die Rollos im Haus lassen sich automatisch hochfahren oder schließen.
Das System kann gegen eine unbefugte Nutzung geschützt werden oder es lässt sich über das Smartphone auch von außerhalb nutzen, etwa um einem Paketdienst den Eintritt ins Haus zu ermöglich, damit dieser das Paket im Hausflur abstellen kann. Die praktischen Möglichkeiten solcher steuerbaren Sprechanlagen-Lösungen sind also nahezu unbegrenzt.